
FDP Preetz zur Nutzung der Wilhelminenhalle in Preetz
Der Vorschlag, die Wilhelminen-halle in ein Theater umzubauen, offenbart, dass seine Urheber entweder das reichhaltige kulturelle Angebot in Preetz nicht kennen oder dass ihnen die Abwägung zwischen Kultur und Sport nicht gelingt, dass ihnen die Empathie mit dem Corona geplagten PTSV und seinen Mitgliedern, von sehr jung bis sehr rüstig, nicht gelingen will.
Preetz hat kulturell viel zu bieten: von den Angeboten der Volkshochschule angefangen, über die Niederdeutsche Bühne Preetz, zahlreiche Gesangsgruppen, die Universitätsgesellschaft, die Dr.-Johanna- BrandtGesellschaft, die Lesungen der Stadtbibliothek bis hin zum Kunstverein, um nur einige Beispiele zu nennen.
Korrespondierend dazu sind die Spielorte vielfältig und ausreichend: die professionelle Bühne im FSG, die Mensen von THG, FSG und im Hufenweg, die Sporthalle der Friedrich – Ebert - Schule, kleine kostbare Orte wie die Kirchen und der Stall 54. An Räumen mangelt es nicht und das Angebot zeigt, dass Preetz ein Ort der Kreativen ist, individuell, vielfältig und nah am Bürger. Jeder kommt auf seine Kosten.
Die Wilhelminenhalle umzugestalten, ist völlig unnötig und verkennt ihre gegenwärtig wichtige und unersetzbare Funktion für den Sport, wie die Repräsentanten des PTSV mit ihren überzeugenden Argumenten bewiesen haben.
Der PTSV organisiert die körperliche Ertüchtigung, die sportliche Entwicklung und die sportlichen Wettbewerbe, die für die jungen und alten Menschen in unserer Stadt unterschiedliche und wichtige Funktionen übernehmen. Kinder und Jugendliche sollen kostengünstig an Sport und Wettbewerb teilhaben, ihren Sport finden, sich verwirklichen und an sportlichen Wettkämpfen teilnehmen können. Für ältere und alte Menschen sind körperliche Bewegung und Gesundheitssport wichtige Präventionsfaktoren für ein selbstbestimmtes Leben.Dank und Wertschätzung dafür gebührt den vielen ehrenamtlichen Trainern, Teams und Funktionären des Vereins.
Dies zeigt man durch Taten und nicht durch warme Worte. Der Preetzer Sport braucht die Wilhelminenhalle, um stattzufinden. Nichts weniger. Belassen wir die Nutzung der Halle wie sie ist. Alles andere hieße, dem Sport Steine in den Weg zu legen. Von den Kosten dieses unnötigen Unterfangens ganz abzusehen. Wie soll die Stadt diese bei den gegenwärtigen und zukünftigen Herausforderungen stemmen?
FDP Preetz, den 16.11.2023
Christian Zidorn Martin Wolf

FDP: Stellplatzsatzung überflüssig
Die Landesbauordnung sieht vor, dass Gemeinden und Städte örtliche
Bauvorschriften schaffen können. Also dürfen die Stadtvertreter eine örtliche Stellplatzsatzung beschließen, wenn sie es denn wollen, wenn sie der Meinung sind, dass weitere bürokratische Hürden
von vornherein für jeden Investor aufgestellt werden sollen. Man ahnt, wohin die Reise gehen könnte: nämlich für weniger Stellplätze zu sorgen und so eine Kontrolle der Parksituation von
vornherein aus der Hand zu geben! Die FDP bevorzugt individuelle, dem Einzelfall gerecht werdenden Lösungen und lehnt eine Stellplatzsatzung ab. Einzelfallentscheidungen sind transparenter,
besser umzusetzen und vermeiden unnötigen bürokratischen Aufwand. Überall vernimmt man den vernünftigen Appell an den Staat, Bürokratieabbau voranzutreiben. Daher ist eine Stellplatzsatzung nur
kontraproduktiv. Aber nicht nur das! Sie kann die Weichen in die völlig falsche Richtung stellen.
Beispiel: die unschöne Situation auf der Kührener Straße. Die Anlieger, die keine Stellflächen auf den eigenen Grundstücken haben, parken am
Straßenrand und erzeugen auf diesem Abschnitt ein Nadelöhr für Auto-, Bus- und Radfahrer.
Wir wollen die Interessen aller Beteiligten im jeweiligen Einzelfall gegeneinander abwägen und zu Entscheidungen kommen, mit denen alle
Bürgerinnen und Bürger zufrieden sind. Zukunftsblinde Satzungen sind da nur hinderlich.
Martin Wolf
10.2023

Keine Ast- und Strauchabfuhr im Kreis Plön im Jahre 2023!
Die FDP kümmert sich um viele Belange in der Stadt Preetz. Heute möchte ich das Augenmerk auf den Beschluss des Kreistages vom
letzten Jahr lenken, der besagt, dass die Ast- und Strauchabfuhr im Kreis Plön ab diesem Jahr nicht mehr durchgeführt werden soll.
Auf Nachfrage der FDP beim Kreis Plön wurde uns mitgeteilt, dass der Wagen, der die Sträucher eingesammelt hat, oftmals nur
halbvoll war, weil zu wenig Äste an die Straße gelegt wurden. Somit würden zu hohe Kosten für die Abholung entstehen.
Das mag hier und da zutreffen, aber mit Sicherheit nicht für die Stadt Preetz, in der ich immer eine sehr gute Resonanz
wahrgenommen habe.
Was bedeutet der Entschluss jetzt für uns Preetzerinnen und Preetzer?
Es würde bedeuten, dass sich jeder selbst um die Entsorgung kümmern müsste. Also zig Fahrten mit dem Auto nach Rastorf, lange
Schlangen, da die meisten von uns vermutlich am Samstag dorthin müssten.
Oder eine „andere“ Lösung? - Die Gefahr, dass die Äste und Sträucher womöglich auf nicht legalem Wege entsorgt werden würden,
sieht die FDP durchaus als berechtigt an.
Wir verstehen die Verwirrung, wenn einerseits viele Anstrengungen zur CO2 Vermeidung getätigt werden, aber dann solche nicht
auf den ersten Blick ersichtlichen Aktionen getätigt werden, die dem Ziel offensichtlich entgegenlaufen.
Um diese Verwirrung nicht anwachsen zu lassen und um aus der Verwirrung keinen Frust entstehen zu lassen hat die FDP in der
Stadtvertretung einen Antrag gestellt, dass die Stadtvertretung den Kreis auffordern möge, diesen Entschluss nochmal zu überdenken. Zudem arbeiteten wir daran, dass die anderen Fraktionen im
Kreistag diesen Antrag unterstützen.
Natürlich hat die FDP auch gleich eine Lösungsmöglichkeit entwickelt: Eine Möglichkeit der Entsorgung könnte sein, dass die
Äste und Sträucher an den Orten, an denen auch die Tannenbäume nach Weihnachten gesammelt werden, eingesammelt werden. Dann würde der Wagen die Äste und Sträucher schnell und effizient einsammeln
und umweltgerecht und nachhaltig dem Umweltkreislauf zuführen können.
Probieren wir es aus, bevor jeder einzeln nach Rastorf fahren muss, was Zeit, Geld und CO2 kosten würde oder bevor es illegal
entsorgt wird.
Marcus Heisinger
09.2023